Medical Peeling
Medical Peeling
Chemische Peelings der neuesten Generation
Was ist ein chemisches Peeling?
Chemische Peelings verwenden topische Inhaltsstoffen, überwiegend säurehaltige Substanzen, um Schichten von Hautzellen durch eine Vielzahl von komplexen Mechanismen zu entfernen. Dadurch werden die darunter befindlichen Hautzellen zur Regeneration und Stimulation der Kollagenneubildung angeregt.
Der Begriff Peeling entstand durch die Wirkung des „Abschälens“ von Hautschichten. Bei modernen chemischen Peelings und einigen neueren Inhaltsstoffen wird das Peelen nicht immer beobachtet bzw. der Grad des „Abschälens“ ist nicht immer ein guter Indikator für die zu erwarteten Ergebnisse.
Ein erfolgreiches Ergebnis hängt nicht nur von dem Ausmaß des visuellen Peelings ab, sondern auch von vielen anderen Faktoren wie dem Hautzustand, dem Alter, den Inhaltsstoffen, der Vorbereitung und Nachbehandlung sowie der Behandlungssequenz und Intensität ab.
Welche Wirkstoffe kommen zum Einsatz?
1. Alpha_hydroxysäuren (AHA)
- Glykolsäure (hauterneuernd)
- Milchsäure (feuchtigkeitsspendend)
- Mandelsäure (entzündungshemmend)
2. Beta Hydroxysäure (BHA)
- Salicylsäure (antibakteriell)
3. Poly Hydroxysäure (PHA)
- Kojisäure (entzündungshemmend, hautbleichend)
- Lactobionsäure (antioxidativ)
4. Trichloressigsäure (TCA) (mitteltief hauterneuernd)
5. Resorcin (hornlösend, antibakteriell)
6. Retinol (Vitamin A) (oberflächlich hauterneuernd)
BioRePeel®, PRX-T33® |
Diese Peelings können 365 Tage im Jahr angewendet werden und habe keine Ausfallzeit. Es sind Kombinationspeeling mit dem Hauptwirkstoff TCA ( Trichloressigsäure), die durch ihre peelende und keratolytische Wirkung die Zellregeneration beschleunigen. Daher eignen sie sich sehr gut zur Verbesserung unreiner Haut, zur Vorbeugung von Narbenbildung sowie zur Behandlung oberflächlicher atrophischer Narben und vorzeitiger Hautalterung durch Umwelteinflüsse wie UV-Stahlen ( Photoaging) . |
Prodigy Peeling |
Das Prodigy Peeling kombiniert Resorcin, Milchsäure, Salicylsäure in Verbindung mit einem leistungsstarken „Booster“, der eine fortschrittliche Form von Salicylsäure und Retinol enthält und ein verbessertes oberflächliches (P“2) bis mitteltiefes chemisches Peeling (P3) ermöglicht. Zur Vorbereitung der Haut wird ein spezieller Pep Toner mit Hamamelis verwendet. Das Peeling ist selbstneutralisierend. Prodigy Peeling wird nicht in den Sommermonaten angewendet. |
Wofür eignet sich ein Medical Peeling?
Die chemischen Peelings sind für jedes Alter und jeden Hauttyp geeignet.
- Fahler, unregelmäßiger Hautton
- Feine Falten und Linien
- Sonnengeschädigte Haut
- Großporige Haut
- Leichte bis mittelschwere Akne
- Hyperpigmentierung
- Narben
Wie läuft die Behandlung ab?
Nach einer gründlichen Hautreinigung und Entfettung (Prep) werden je nach Hautbeschaffenheit und Verträglichkeit mehrere Schichten des Peelingserums aufgetragen. Bei dem Prodigy Peeling wird im Anschluss daran noch ein Wirkstoffbeschleuniger (Booster) aufgetragen. Zuletzt wird eine beruhigende Creme mit hohem Lichtschutzfaktor aufgetragen.
Wie viele Behandlungen sind notwendig?
Für ein optimales Ergebnis sollten je nach Peelingart 3-6 Behandlungen im Abstand von 4-6 Wochen erfolgen.
Was sind die Risiken und Nebenwirkungen?
Gerade bei den ersten Anwendungen mit hochkonzentrierten Produkten können je nach Art des Peelings Reizungen wie Hautrötung, erhöhte Sensibilität, Trockenheit, Brennen, Jucken sowie Schuppen- und Krustenbildung der obersten Hautschicht auftreten. Bei dem Prodigy Peeling P3 kommt es ab dem dritten Tag zu einer gewollten stärkeren Hautschuppung für etwa 2-3 Tage. In sehr seltenen Fällen kann es zu leichten Schmerzen, nässenden Wunden, Pigmentverschiebungen, einer verzögerten Wundheilung oder Narbenbildung kommen. Generell sollten kein Peeling bei Infektionen im Behandlungsareal (Herpes, stärkere Akne, Zahnentzündung) oder bei Immunsuppression, Gerinnungsstörungen oder Schwangerschaft durchgeführt werden. Kontraindikation ist eine Allergie gegen Salicylate / Aspirin oder Idebenone. Kein Peeling bei langfristiger Verwendung von Isotretinoin.
Was ist vor und nach der Behandlung zu beachten?
- einwöchige Vorbereitung der Haut mittels eines speziellen Serums
- 2 Tage vorher: keine Botulinumtoxin-Behandlung
- 1 Woche vorher: keine Laserhaarentfernung, keine Mikrodermabrasio
- 1 Monat vorher: kein Needling, keine Laserbehandlung
- Retinoidhaltige Cremes absetzen
- Kratzen, Rubbeln oder Abziehen von Hautresten ist unbedingt zu unterlassen!
- Keine Sauna- und Solariumbesuche in den Wochen nach der Behandlung
- Kein Sport für 1 Woche
- Unbedingt täglichen Lichtschutz LSF 50 verwenden